· | Niederbayern >> Dienstag, 04. Juni 24
Passau ruft bei Donaupegel zehn Meter Katastrophenfall ausUm 13.24 Uhr, bei einem Donaupegel von 9,98 Meter, hat das Rathaus den Katastrophenfall ausgerufen. Kurz danach ist der Maximalpegel des heutigen Tages erreicht worden. 10 Meter die Donau und 7,10 Meter der Inn.
Auf seiner Reise durchs bayerische Katatsrophengebiet hat sich für morgen, 15 Uhr, Ministerpräsident Markus Söder angesagt. Für den Medienauftritt ist ein Rundgang von der Hängebrücke zur Altstadt geplant.
Freiwillige Helfer fragen an Der Innpegel soll auf sieben Meter steigen, die Donau sich bei zehn Meter einpendeln. Die günstigeren Prognosen haben sich zerschlagen, nachdem es im Oberlauf des Gebirgsflusses zu neuem Starkregen gekommen ist. Die Donau wird gespeist von Zuläufen und Nebenflüssen aus den katastrophalen Hochwassergebieten in Schwaben und Nordbayern.
Sulzsteg: Menschen vom Flutschutz eingeschlossen “Ich tippe, dass wir mit der Höchstbelastung rechnen müssen”, hat ARD-Meteorologe Donald Bäcker um 7 Uhr im Morgenmagazin gesagt. Demnach würde die Donau die Zehnmetermarke überschreiten und eine zweite Hochwasserwelle nach dem Scheitel am Nachmittag morgen eintreffen.
Im Oberlauf des Inns hat es neue Niederschläge gegeben. Wie sich Starkregen anfühlt, hatten die Passauer gestern Nachmittag gegen 17 Uhr erlebt. Mit einer Intensität von 65 Liter je Quadratmeter prasselte der Regen nieder, in der Summe 45 Liter. In den Katastrophengebieten gab es Starkregen der doppelten Menge: 133 Liter je Quadratmeter. Manche Fallrohre und Gullys konnten das Wasser nicht so schnell aufnehmen, Terrassen und Straßen wurden kurzzeitig überschwemmt.
In der Passauer Altstadt ist die Stille eingekehrt, die das Hochwasser bringt. Wo sonst Autos und Menschen Gassen und Straßen beleben, schwimmen Enten im "Donausee".
Sonntagabend, 2. Juni: Mehrere Tausende Neu-Passauer, darunter auch Einsatzkräfte, erleben ein solches Hochwasser zum ersten Mal. Was für Einheimische Routine ist, ist für sie Abenteuer. Ab Meldestufe vier (8,50 Meter), dreieinhalb Meter über Normalpegel, führen die Überflutungen zu umfangreichen Straßensperrungen an den Ufern von Donau und Inn. Wie sich Passau vorbereitet hat: Klickt Euch, klicken Sie sich durch die Fotogalerie von Stefan Schopf.
Erster Ernstfall fürs Hochwassertor in Sulzsteg
Vorsicht vor offenen Gullys unter Wasser! Das Rathaus hat seit Sonntagfrüh, 8 Uhr, ein Bürgertelefon geschaltet: 0851 396-866. Die Donau hat in der Nacht zum Sonntag ihren Scheitel gegen 5 Uhr früh mit 7,90 Meter erreicht. Eine höhere Welle wird heute Nacht und die höchste am Dienstag erwartet. „Alles, was unter zehn Metern ist, ist ,Business as usual‘", sagt Stadtbrandrat Andreas Dittlmann zur Tageszeitung. Passau sei seit Freitag gut vorbereitet, ergänzt Oberbürgermeister Jürgen Dupper. Die Entwicklung im Oberlauf der Flüsse habe man seit Tagen mit Sorge verfolgt. Dittlmann erwähnte im PNP-Beitrag, dass das Donauwasser wahrscheinlich sehr zäh abfließen, sich lange halten werde. Mit "gewaltigen Umleitungsstrecken" wegen gesperrter Bundesstraßen sei zu rechnen.
Betroffen sind im Stadtgebiet zuallererst Straßen und Autostellplätze in den tiefergelegenen Uferzonen: die Fritz-Schäffer-Promenade in der Altstadt, mit der Senke am „Hotel Residenz“; die Parkplätze unterm Schanzl und an der Unteren Donaulände; der Wohnmobilstellplatz im Hafen Racklau. Damit der Verkehr in die Altstadt aufrechterhalten werden kann, wird die Schrottgasse am Rathaus in beide Fahrtrichtungen freigegeben. Vom Westen her ist die Zufahrt über die Nagelschmiedgasse, auch „Peschlbergerl“, Standort der ehemaligen Peschlbrauerei, möglich. OB-Sprecher Michael Schmidt hatte kein ruhiges Wochenende. Er steuerte am Freitag um 12 Uhr „Vorwarnung Hochwassersituation“, am Samstag um 9.20 „Hochwassersituation verschärft sich“ und um 16.20 Uhr „Pegel steigen weiter an“ aus, sowie am Sonntag um 7.30 und 15 Uhr Meldungen zur aktuellen Lage. Nach Letzterer ist am Dienstag ein Donauscheitel von „9,50 Meter“ vorhergesagt, ein Meter jenseits der höchsten Meldestufe 4; für den Inn ein Scheitel von „6,10 Meter“, jenseits der Meldestufe 2. Da sich der Pegelstand von Donau und Inn um 2,70 bis 2,80 Meter unterscheiden, ist der Innpegel wohl zu niedrig angesetzt. Die Meldestufe 4 der Donau, 8.50 Meter, könnte heute Nacht erreicht werden. 300 Einsatzkräfte vom städtischen Bauhof und der Feuerwehr haben bisher in der Dreiflüssestadt 8.000 Sandsäcke verbaut. Wegen Schulbeginn am Montag: Eltern werden von der Stadt gebeten, die Altstadtschulen nicht mit dem Auto anzufahren. Zum Aus- und Einsteigen empfehle sich der Bschüttpark und dann zu Fuß über die Hängebrücke. Es wird Platz für die Einsatzfahrzeuge benötigt. Die normalerweise stillgelegte Bushaltestelle am Anger solle ebenso nicht zum Halten benutzt werden, da sie als Ersatzhaltestelle den Stadtbussen dient.
Bahnstrecke Passau-München unterbrochen
|
Hier Ihre Anzeige?
Unsere News und Bilder
finden Sie wieder:
Tageszeitung
Süddeutsche Zeitung
Abendzeitung Berliner Kurier BILD tz-München B.Z. Frankenpost Hamburger Morgenpost Kölner Express Kölner Stadtanzeiger Mainpost Münchner Merkur Passauer Neue Presse Schweriner Volkszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung Hannoversche Allgemeine Zeitung
Wochenzeitung
Illustrierte
Der Spiegel
Stern Focus Bunte Bella Lisa Laura Bravo Yam! Young Lisa TV-Movie Gong Das Neue Blatt Neue Revue Neue Woche Neue Welt Frau im Trend Goldenes Blatt Freizeitspaß Coupé Feuerwehrmagazin Natur
TV & Radio
ARD ZDF Bayerisches Fernsehen
Agenturen
Ausland
OÖ Nachrichten
Kronenzeitung (Wien) Verdens Gang (Oslo) Aftonbladet (Stockholm) The Sun (London) Blick (Zürich) Kleine Zeitung (Graz) Nice Matin (Nizza) Österreich (Wien) Heute (Wien)
Internet
|