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Niederbayern >> Sonntag, 13. Oktober 24

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Das Peschl-Areal, wie es im Herbst 2016 aussah. (Archiv: mediendenk)
Nachrichtenticker

ZF-Kurzarbeit, Peschlareal-Wende, Naturschutz-Kontrolle

Kurzarbeit bei ZF ab 1. November
Ab dem 1. November wird bei der Zahnradfabrik Kurzarbeit an den Standorten Grubweg und Patriching eingeführt, wovon etwa 4.500 Mitarbeiter betroffen sind. Ausbildung, Kundendienst und Prüfmaschinenbau sind ausgenommen. Ein Rückgang in der Produktion von Achsen und Getrieben für Bau- und Landmaschinen sowie kurzfristige Auftragsstornierungen seitens der Kunden haben diese Maßnahme notwendig gemacht. Die Kurzarbeit wird vorwiegend an Freitagen umgesetzt. Das Werk Thyrnau, das sich auf elektrische Antriebe spezialisiert, bleibt von der Kurzarbeit unberührt. (Quelle: ZF-Pressemitteilung)

Sparkasse übernimmt Peschl-Areal
Das Rohbaugelände im Peschl-Areal wurde von der Sparkasse Passau erworben, die die Fertigstellung bis Spätsommer 2026 plant. Damit endet eine zweieinhalbjährige Phase der Unsicherheit für Käufer und Handwerker. In einem Gespräch mit der Tageszeitung bestätigte Christoph Helmschrott, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, den Kauf und unterstrich die Notwendigkeit, klarere Strukturen nach zahlreichen Eigentümerwechseln zu schaffen. Kritisch anzumerken ist, dass der Kaufpreis nicht genannt wird und die Sparkasse verschweigt, dass sie auch Kreditgeber der Spekulanten war. Angesichts ihrer Rolle als Anstalt des öffentlichen Rechts sollte die Sparkasse für Transparenz sorgen.

Handel mit Herbstmarkt zufrieden
Nachdem der Regen aufgehört hatte, lockten der Herbstmarkt und der verkaufsoffene Sonntag zahlreiche Besucher in die Innenstadt. Andreas Rother und Verena Geier, die Verantwortlichen für das "Citymarketing", berichteten der Tageszeitung von einem erfolgreichen Verlauf. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit einem Designermarkt, musikalischen Darbietungen und Tanzeinlagen wurde geboten. Insgesamt 40 Standbetreiber präsentierten ein breites Sortiment, darunter auch Informationsstände. Der Markt war wegen der ADAC-WM-Rallye um eine Woche vorverlegt worden.

Ausgleichsflächen besser kontrollieren
Die Grünen in Passau haben einen Antrag gestellt, um die Überwachung der Ausgleichsflächen zu verbessern. Dieser Schritt erfolgt, nachdem eine Anfrage und ein Bericht über den Zustand der Flächen aufgezeigt haben, dass etwa ein Fünftel der Flächen entweder nicht realisiert wurde oder nicht ordnungsgemäß dokumentiert ist. Zudem sind die Daten im Bayernatlas unvollständig, was auch von der Bürgerblick-Redaktion recherchiert wurde. Matthias Weigl, Stadtrat der Grünen, drängt auf eine konsequentere Vorgehensweise bei der Überprüfung. Um den ökologischen Wert der Flächen zu betonen, sollen Hinweistafeln und QR-Codes eingesetzt werden. Probleme bei der Datenübertragung haben angeblich zur fehlerhaften Erfassung der Ausgleichsflächen gesorgt.

Polizeistation Tittling vor dem Aus?
Toni Schuberl, Landtagsabgeordneter der Grünen, stellt in einer Anfrage an das Innenministerium die Frage, ob Tittling um den Erhalt seiner Polizeiwache bangen müsse. Schuberl wirft der Regierung vor, parteipolitische Unsicherheiten in der Bevölkerung zu schüren: „Wir leben in einer der sichersten Regionen Deutschlands. " Wenn man – wie Söder – behauptet, es sei bei uns gefährlich, und dann gleichzeitig Polizeistationen zur Disposition stellt, ist das eine Politik der Verunsicherung." Hintergrund der Debatte ist eine geplante Neuordnung der Polizeistruktur in Niederbayern, ausgelöst durch den maroden Zustand des Gebäudes der Polizeistation in Tittling. Schuberl kündigte an, das Thema mit dem niederbayerischen Polizeipräsidenten Kerscher zu erörtern, um mögliche Lösungen zu finden, die den Erhalt der Station sichern.

Kapfinger und Diekmann bauen für Ärztenachwuchs
Der sogenannte "Medizincampus Niederbayern" hat mit der Begrüßung von 110 Studierenden an der Universität Regensburg begonnen. Diese werden nach einem dreijährigen Grundstudium an Kliniken in Niederbayern, darunter Passau, Landshut, Deggendorf und Straubing, ihre praktische Ausbildung absolvieren. In Passau wird der klinische Unterricht ab 2027 beginnen, wobei 27 Studierende erwartet werden. Hierfür entstehen zwei neue Gebäude: vom Baulöwen Michael Kapfinger in der Grünau ein Haus mit Räumen für "Digitale Medizinausbildung" (22 Mio. Euro, Fertigstellung 2026) und von der PNP-Verlegerfamilie Diekmann im Klinikviertel ein fünfstöckiger Gebäudekomplex für die klinische Ausbildung (Fertigstellung 2027). Insgesamt werden in Passau sechs Lehrstühle für Medizininformatik, Gesundheitsmanagement und Ethik eingerichtet. Die Zahl der Medizinstudierenden bleibt mit 75 bis 80 in den nächsten Jahren überschaubar, ebenso wie das zu schaffende Personal.

red