Donnerstag, 26. Dezember 2024
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Kabarettist Henning Schmidtke, 54, aus Südniedersachsen, holt sich das 41. Scharfrichterbeil. Moderator Philipp Weber übergibt den Preis. (Foto: Stefan Schopf/ Bürgerblick)
Kabarettistenwettbewerb

Optimismusbotschafter Schmidtke holt sich das 41. Scharfrichterbeil

Um Mitternacht fand die Preisverleihung statt.

„Er zeigt die Welt aus einer Perspektive, die sie dringend braucht“, zitierte Moderator Philipp Weber das Urteil der Jury. Das große Scharfrichterbeil ging an den Niedersachsen Henning Schmidtke.

Der 54-Jährige hat ein Buch geschrieben mit dem Titel: „Es ist nicht alles so scheiße, wie du denkst.“ Einige der 30 Gründe, warum die Welt heute besser ist als früher, packt er humorvoll in sein 20-minütiges Programm – und überzeugt die Jury. „Der Deutsche findet immer ein Haar in der Suppe“, bemängelt Schmidtke. Das stößt ihm auf. Mit Zahlen belegt er, dass die Menschen heute weniger mordlüstern und weniger selbstmordgefährdet sind als früher. Sein satirischer Spiegel hält Querdenkern, Verschwörungstheoretikern und Regierungsgegnern ihre Widersprüche vor.

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Der Münchner Florian Wagner gewann das mittlere Beil. "Meine Mutter ist gebürtige Passauerin", erzählte er in der Pause.
Den Publikumspreis gewann der Münchner Piano-Künstler Florian Wagner (34). Wie hätte Mozart den Helene-Fischer-Hit „Atemlos“ oder Beethoven den Abba-Song „Money, Money, Money“ komponiert? Wagner greift in die Tasten und zeigt es. Der Wackeldackel auf dem Klavier nickt im Takt, und das Publikum ist begeistert.

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Das kleine Beil ging an den Salzburger Florian Striegll
Das kleine Beil ging an den Salzburger Florian Striegl (34), der mit schonungsloser Offenheit von seinen Ängsten und seiner Feigheit erzählte.

red